Monthly Archives: December 2009

Avatar – Pocahontas in Blau ?

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Gestern Abend war ich in Avatar 3D. Als ich den ersten Trailer (damals dank aptgetupdate.de) gesehen habe, war ich bereits von der Atmosphäre begeistert, die darin transportiert wurde. Obwohl die Story etwas ähnliches wie Pocahontas in Blau erwarten lies, war ich auf den Film sehr gespannt.

Lasst mich mit dem Fazit anfangen; der Film war atemberaubend. An der Perfektion der Effekte hatte ich bei dem Budget (ca. 300 Millionen $) keine Zweifel, aber ob die Story für gut 160 Minuten reicht, war wohl eher ein Fragezeichen. Es hatte keine 10 Minuten gedauert und ich hatte mich an die 3D-Brille gewohnt und bin voll in die Welt von Pandora eingetaucht. Genau das macht den Film auch aus. Man vergisst nach einiger Zeit, dass es man ein computergenerierte Welt betrachtet, denn alles ist so schlüssig und lebendig wie ich es schon lange nicht mehr im Kino gesehen habe.

Wie die Navi mit der Natur verbunden sind, was in diesem Fall wörtlich zu nehmen ist und die verschiedenen Wesen und Pflanzen dieser künstlichen Welt interagieren ist so stimmig, dass die Welt wirklich existieren könnte.

Die Spezialeffekte dienen bei Avatar immer der Handlung und machen den Film zu einem der Besten der letzten Jahre. Wer die Gelegenheit hat, den Film anzusehen, sollte die Chance nutzen.

Drobo, DroboShare und Multiuser

Published / by gethash / 6 Comments on Drobo, DroboShare und Multiuser

drobo-and-droboshareVor ca. einer Woche habe ich mich zur Abdeckung des ständig wachsenden Speicherbedarfs für die Anschaffung einer Drobo und dem dazugehörigen DroboShare entschieden. Hauptgrund für die Alternative, welche nicht die Günstigste ist, war die Tatsache, dass ich mich um nichts kümmern muss und bei Bedarf einfach Platten nachstecken kann. Es gibt einige Lösungen am Markt die dies unterstützen, jedoch ist der laufende Upgrade durch das Ersetzen einer vorhandenen Platte schon eine Ausnahme und das bei gute Performance über das eingebaute Gigabit-Interface.

Die DroboShare ist eigentlich nicht notwendig um auf den Storage zuzugreifen, aber ich möchte kurzfristig einen Server abschaffen um zentral meine Daten zu erreichen. Die Installation der Drobo und der dazugehörigen DroboShare lief problemlos und obwohl ich die Konfiguration via Webinterface bevorzugen würde, kommt man mit dem Drobo-Dashboard auf Mac gut klar.

Aber nun zum eigentlichen Thema. Ich hatte mich nicht genauer informiert und bin einfach davon ausgegangen, dass die DroboShare die Freigabe verschiedener Verzeichnisse und fein granulierte Benutzerberechtigungen auf Diese zulässt, was jedoch genau nicht der Fall ist.

Die Oberfläche bietet hier nur die Möglichkeit einen Freigabenamen zu definieren und dann entweder für alle oder für einen Benutzer freizugeben, was mir einfach zu wenig ist. Auch die Knowledge Base gibt klar zu erkennen, dass out of the box nicht mehr möglich ist.

Natürlich würde ich mein technisches Versagen bei der Geräteauswahl hier nicht publizieren, wenn ich nicht ein Lösung gefunden hätte, welche wie nachfolgend beschrieben aussieht:

  1. DroboApps aktivieren
  2. Dropbear SSH einspielen
  3. Benötigte Benutzer auf der DroboShare anlegen
  4. Eigene SambaApp deployen und Basiseinstellungen überschreiben

Nachfolgend die notwendigen Schritte im Detail:

1. DroboApps aktivieren

Dies kann im Dashboard erfolgen und sorgt dafür, dass Apps welche in den Ordner DroboApps kopiert werden müssen, nach Neustart der DroboShare entpackt und danach gestartet werden.

2. Dropbear SSH einspielen

Nach Aktivierung der Apps und Neustart der Share ist der Ordner DroboApps vorhanden und die auf der Drobo-Website verfügbare App Dropbear SSH kann einfach in das Verzeichnis kopiert werden.

3. Benutzer anlegen

Sobald die DroboShare erneut gestartet wurde, kann man sich bequem via SSH auf der Drobo anmelden. Das Defaultpasswort “giveit2me” sollte man gleich zuerst ändern. Leider kann die vorhandene Samba-Konfiguration (/etc/smb.conf) sowie das dazugehörige Passwortfile zwar angepasst werden, alle Änderungen werden jedoch nach Neustart wieder überschrieben.

Erhalten bleiben jedoch Basiseinstellungen wie z.B. User in der /etc/passwd. Genau diese Benutzer benötigen wir für die spätere Erweiterung der Freigabefunktionalität und somit besteht der erste Schritt auf der DroboShare in der Anlage aller benötigten Benutzer. Die User-IDs sind hier wichtig, da Diese später mit der smbpasswd zusammenpassen müssen, welche wir im nächsten Schritt anlegen.

4. SambaApp deployen

Um ein Überschreiben der Einstellungen zu verhindern und die Konfiguration der Freigaben ohne spätere Konfigurationsfilemanipulation zu ermöglichen, habe ich mich dazu entschieden, eine eigene App zu erstellen. Dies ist grundsätzlich nur ein gezipptes Tar-Archive, welches ein Start- und Stopscript sowie die eigene smb.conf und das Passwortfile enthält.

Die einzelnen Dateien sehen wie folgt aus:

smb.conf (wichtig ist der Pfad zum smbpasswd-File)

[global]
workgroup = WORKGROUP
server string = DroboShare
netbios name = Drobo
socket options = TCP_NODELAY SO_RCVBUF=65536 SO_SNDBUF=65536
local master = no
encrypt passwords = yes
dns proxy = no
qos enable = yes
level1 file extensions = avi wmv wma
level2 file extensions = mpeg mpg
security = user
use mmap = yes
use sendfile = yes
max log size = 20
dns proxy = no
#map to guest = bad password
log file = /var/log/smb.log
log level = 0
show add printer wizard = no
load printers = no
smb passwd file = /mnt/DroboShares/Drobo/DroboApps/samba/private/smbpasswd
force user = root
force group = root
max stat cache size = 256

[Drobo]
comment = Drobo
valid users = berk
path = /mnt/DroboShares/Drobo
#public = yes
writable = yes
printable = no
#ok guest = yes

[music]
comment = Music
valid users = berk test1 test2
path = /mnt/DroboShares/Drobo/music
#public = yes
writable = yes
printable = no
#ok guest = yes

smbpasswd (wichtig ist die Übereinstimmung der IDs)

berk:501:XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX:fadfafdaadfafafafdaaaaafdafdafafadf:[U          ]:LCT-4b294433:
test1:502:XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX:fadfafdaadfafafafdaaaaafdafdafafadf:[U          ]:LCT-4B277FCE:
test2:503:XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX:fadfafdaadfafafafdaaaaafdafdafafadf:[U          ]:LCT-4B277FD8:

samba-start.sh (wichtig sind hier ebenfalls die Pfadangaben und das Killen der bereits laufenden Samba-Prozesse)

#!/bin/sh

killall nmbd
killall smbd
/usr/sbin/smbd -s /mnt/DroboShares/Drobo/DroboApps/samba/etc/smb.conf
/usr/sbin/nmbd -s /mnt/DroboShares/Drobo/DroboApps/samba/etc/smb.conf

samba-stop.sh

#!/bin/sh

killall nmbd
killall smbd

All diese Files müssen in eine entsprechende Ordnerstruktur gepackt werden, damit der Start richtig funktioniert:

– etc
|- smb.conf
– private
|-smbpasswd
– samba-start.sh
– samba-stop.sh

Nachdem kopieren des gepackten Archives in den DroboApps-Ordner und Neustart der DroboSahre mit dem Kommando “reboot”, werden die Änderungen übernommen und die eigene Samba-Konfigurationa aktiviert.

Anhand dieses Beispiels lässt sich erkennen, was man aus dem kleinen Linuxrechner alles machen kann und ich denke nicht, dass das die letzte Trickserei mit der Kiste war.

Soweit …. Daumen hoch!

Google Wave – Und jetzt?

Published / by gethash / 2 Comments on Google Wave – Und jetzt?

Vor einigen Wochen ging im Web 2.0 Universum ja bekanntlich die Google Wave Revolution um. Ein regelrechtes Fieber brach aus und Invites zum neuesten Meisterstück aus den Google Labs wurden angeblich sogar auf einem für mich nicht auffindbaren Schwarzmarkt gehandelt. Nach ein paar Wochen hatte auch ich, dank Henning Sprang, das Vergnügen mich bei Wave anzumelden und damit zu experimentieren.

Für mich ist Wave ein Zwitter aus Instant Messenger und Email. Die Verbindung aus beiden Welten entsteht dadurch, und das ist zugegeben technisch brilliant gelöst, dass ein einsehbarer Kontext (Wave) entsteht, den ich auch nachträglich noch mit neuen Teilnehmer sharen kann. Dieser kann dann noch mit Minianwendungen, den sog. Gadgets angereichert werden. Die Entstehung der Waves kann dann in Realtime verfolgt und über eine Art Timeslider wiederholt werden. Die Kontaktverwaltung ist zwar erbärmlich aber trotzdem habe ich in ein paar Wochen zehn Wave Freund und Kollegen darin angesammelt und mit dem ein oder anderen ne Wave Session abgehalten.

Trotz einiger Bemühungen damit warm zu werden, ist bis heute keine große Begeisterung geblieben und ohne diesen Post hätte ich meinen Wave-Account nun zwei Wochen nicht geöffnet.

Der anfängliche Hype ist nun ja auch ebenfalls verflogen und mit vorhandenen Invites kann man heute Schweine füttern. Vielleicht ist die Zeit nicht reif dafür oder ich versteh das Potential von Wave nicht.

Persönliches Fazit des Dienstes für mich ist aktuell: Schön gemacht aber das war’s dann auch!