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#Berlusconi – Ich versteh das nicht!

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Erst am vergangenen Wochenende hat Italiens Regierungschef Mario Monti seinen Rückzug angekündigt und nun sind alle wieder in heller Aufregung. Warum ist keine Frage, da unser Freund Silvio Berlusconi pünktlich zum Rücktritt wieder auf der Bildfläche erschienen ist und sich für die Neuwahl im kommenden Jahr in Stellung gebracht hat.

Ob denn restriktive Sparmassnahmen, wie in Griechenland und Italien, die Wirtschaft wieder nach Vorne bringen kann ich nicht beurteilen (zumindest kriegen wir nen guten Zinssatz), aber das Herr Berlusconi nicht wirklich der weltgrößte Wirtschaftspolitiker ist, hat man schon mal gehört. Verwunderlich ist das ja eigentlich schon, denn bei uns werden ja auch immer politische Vertreter mit praktischem Sachverstand (sollte Herr Berlusconi als Großunternehmer eigentlich haben) gefordert.

Ich schweife ab, denn was mich eigentlich aufregt ist die Tatsache, dass eine potentielle Wahl von Herr Berlusconi als das abwegigste dargestellt wird, was man sich vorstellen kann. Wieso eigentlich? Vor einigen Jahren, genauer 2006, ist Romano Prodi mit einer großen Koalition an die Macht gekommen, konnte sich aber aufgrund des vielen Hickhacks auch nicht halten. Damals war unser Silvio ebenfalls in Lauerstellung und konnte die Neuwahlen 2008 für sich entschieden.

Außerdem hab ich noch nichts davon gehört, dass die OSCE Wahlbeobachter nach Italien schickt oder die bisherigen Wahlergebnisse einer großen Fälschung oder Manipulation unterlagen. Es sieht doch also so aus, als ob die Italiener in regelmässigen Abständen wieder an ihren Silvio glauben. Die Bunga-Bunga-Partys oder unzählige Versuche der Gesetzesänderungen, mit dem Ziel der eigenen Straffreiheit, haben ihm scheinbar nicht geschadet. Schade bleibt die die Sache im Zweifel nur für Resteuropa, welches dann wieder mit der gelifteten Bums-Drossel arbeiten muss.

Die Italiener selbst haben es also in der Hand und brauchen sich später nicht beschweren, denn

Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
(George Bernard Shaw)

#Spielanalyse

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Erst vor ein paar Minuten wurde das Spiel Deutschland gegen Italien abgepfiffen. Natürlich ist es jetzt Zeit für eine kleine Spielanalyse. Die Gründe für den Sieg von Italien sind unabhängig davon was der hirntransplantierte Waldi sagen wird eindeutig; sie haben 2 Tore geschossen und wir nur eins. Wenngleich ich mich über einen Sieg und das anschließende Finalspiel gegen Spanien gefreut hätte, kann ich dem heutigen Spiel durchaus einiges abgewinnen:

  • Das Spiel lief nicht im ZDF und wir mussten uns nicht KMH und Kahn auf der Tsunami-Insel ansehen
  • Wir mussten uns den zwar erfolgreichen aber doch inaktiven Gomez nur eine Halbzeit ansehen
  • Wir konnten uns Miroslav Klose eine Halbzeit ansehen
  • Die Niederländer sind nicht im Finale

Wo Licht ist, ist aber auch Schatten der in einer solchen Analyse nicht fehlen darf:

  • Wird sind raus -> Arschgeigen elende
  • Heribert Faßbender hat nicht den Kommentar des Spiels übernommen, was ich für Wahnsinn halte
  • Reinhold Beckmann möchte ich lieber bei Switch sehen. Das ist er doch, oder?

Wie heisst es immer so schön: Die Oper ist erst vorbei, wenn der letzte Heterosexuelle eingeschlafen ist (Al Bundy) und das eröffnet uns für die nächste Zeit einige Potentiale. Wie also gehen wir mit der Niederlage gegen Italien um.

  1. Wir bestellen morgen beim Lieferdienst unserer Wahl und lassen in den schrecklichsten Teil der Stadt liefern
  2. Wir versuchen Miroslav Kose bei “The Swan, endlich schön” reinzubekommen. Vielleicht bekommen wir ihn so zur EM 2016
  3. Stürzen uns wieder auf die steigende europäische Verschuldung und freuen uns auch dort auf das Match gegen Italien.

Hand aufs Herz, ich gönne es den Italienern. Die Herren spielen einen attraktiven Fussball und schiessen die spanischen Freunde am Sonntag hoffentlich auf den Mond. In diesem Sinne -> Hurz